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Textilfassaden mit luftreinigenden Eigenschaften? Stimmt das?

roho

Aktualisiert: 21. Okt. 2020

roho brachte zusammen mit seinem Gewebehersteller bereits 2013 erste Gewebe für Textilfassaden mit einer Titandioxid-Beschichtung auf den Markt, mit dem Ziel, die Luft von Schadstoffen damit zu reinigen und so einen Mehrwert für die Textilfassade zu erreichen. Es mußte ja was dran sein, wenn die Japaner dafür über 350 Patente besitzen.


So entstand ein erstes Textilfassadenprojekt in der Schweiz bei dem Titandioxid in die Beschichtungsmasse des Gewebes integriert wurde. Diese vorher in diversen Testversuchen ermittelten Werte wurden damit bestätigt. Heute noch im Einsatz, stellten wir allerdings fest, dass die luftreinigenden Eigenschaften danach in der Effektivität über die Zeit extrem unterschiedlich waren. Um diese Gründe dafür zu finden, waren wir überfordert und wendeten uns an unseren Gewebehersteller und der setzte aller Hebel in Bewegung. Mit der Umweltbehörde und deren Forschungseinrichtungen fand er die richtigen Partner und es begann ein über mehrere Jahre dauerndes, erfolgreiches Forschungsvorhaben.


Man forschte in alle erdenklichen Richtungen. Alle Faktoren die irgendwie einen Einfluß haben könnten, wie z.B. die Region, Art der Luftverschmutzung, Jahreszeiten, unterschiedliche Klimabedingungen, Sonnenscheindauer, Regenhäufigkeit, unterschiedliche Arten der Titandioxid-Beschichtungen usw. wurden ergebnisneutral getestet und untersucht. Nach strengen wissenschaftlichen Kriterien wurden Testaufbauten und Meßinstrumente entwickelt. Die in realer Umgebung ermittelten Resultate wurden jeweils zur Kontrolle mit den Laborwerten verglichen. So fand man die Störfaktoren.


Die Ergebnisse verblüfften selbst die Kritiker. Eine Titandioxid-Beschichtung reinigt tatsächliche die Luft in einer durchaus respektablen Größe. Die besten Ergebnisse erreichte man mit dem Architektur-Meshgewebe, da hierbei die Oberflächenstrukturen idealer ist als bei geschlossenen Membranen. Es gab auch von Gewebe zu Gewebe Unterschiede, die die Wirksamkeit beeinflußten. Der Grund dürfte in der unterschiedlichen Methode liegen wie man das Titandioxid anwendet.


Eine kleiner Wermutstropfen wurde aber durch die intensive Forschung dennoch gefunden. Manche widerspenstige Oxidationsnebenprodukte blieben am Katalysator haften und die können in der regenlosen Zeit eine dickere Schicht bilden und so die Wirkung der Titandioxid-Beschichtung stark abmildern. Beispiele für diese widerspenstigen Spezies sind Carbonsäuren und Polycarbonsäuren die regional unterschiedlich auftreten. Bei intensiver Bewässerung reduziert sich dieser Nachteil wieder. Bei der über Jahren laufenden Testreihe zeigte es sich, dass je nach Gewebe, mehr oder weniger ein gewisser Grundschleier dauerhaft bleibt. Dieser lies sich nur durch eine Reinigung beseitigen. Danach war die positive Wirkung von Titandioxid wieder voll gegeben. Bei PVC-Geweben war der Grundschleier deutlich stärker als bei Glasfasergeweben mit einer Teflonbeschichtung.


Wegen der Bedeutung dieser positiven Eigenschaften einer Textilfassade mit luftreinigenden Eigenschaften, haben die Verantwortlichen nun das bereits 2019 abgeschlossene Forschungsprogramm bis 2021 verlängert. Dabei will man Untersuchungen anstellen, wie man die widerspenstigen Verschmutzungen, die die Wirkung negativ beeinflussen, eliminieren kann.


Bei Interesse können Sie gerne die Forschungsergebnisse der Umweltbehörde in englisch bei uns als PDF anfordern.


Es bleibt spannend. Wenn Sie ein Projekt mit dieser Technologie schon haben möchten, mit roho geht es jetzt schon. Wir suchen Bauherren denen etwas an der Umwelt liegt und die bereit sind, ein Verwaltungsgebäude, Werkshalle oder Sporthalle damit einzupacken!

Das Gebäude sollte gut von der Sonne angestrahlt werden und immer wieder einmal einen kräftigen Regen abbekommen, da man so die beste luftreinigende Wirkung erzielt. Wenn Sie es uns dann auch noch gestatten dieses Projekt für unsere Werbeaktivitäten als Referenzprojekt nutzen zu dürfen, gibt es einen Preisnachlass. Zusätzlich bringt es auch Ihnen einen hohen Imagegewinn der nicht zu verachten ist.


*Grafiken Quelle CEC


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